Warnstreiks bei der Bahn: Lokführer wollen frühestens ab Montag streiken

Die Lokführergewerkschaft GDL macht ihre Drohung war und ruft für den nächsten Montag zu Streiks auf. Das hat die GDL jetzt angekündigt.  Die Gewerkschaft werde aus Rücksicht auf die Ski-WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen vorher nicht die Arbeit niederlegen. Das erklärte GDL-Chef Klaus Weselsky. Reisende müssen sich daher wohl auf Verspätungen und Zugausfälle bei der Bahn einstellen. Die Warnstreiks werden wahrscheinlich das ganz Bundesgebiet betreffen.

Für die 26.000 Lokführer kämpft die GDL um einen Branchentarifvertrag bei allen Bahnunternehmen im Nah-, Fern- und Güterverkehr. Im Ergebnis soll ein einheitliches Einkommensniveau und ein einheitlicher Tarifvertrag entstehen. Einen derartigen Vertrag hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) mit der Deutschen Bahn und sechs großen Privatbahnen im Januar abgeschlossen. Dieser gilt nur für den Nahverkehr. Die GDL möchte einen eigenen Vertrag, lehnt den ausgehandelten Branchentarifvertrag als unzureichend ab. Indes versicherte der Bahn-Vorstand, man werde alles versuchen, um im Streikfall Unannehmlichkeiten für die Reisenden zu vermeiden.

Einen unbefristeten Streik der GDL hatte es schon 2007/08 gegeben. Der Bahnverkehr wurde daraufhin monatelang beeinträchtigt. Damals wie heute hatten die beteiligten Parteien unterschiedliche Positionen vertreten.

Bild von vxla

Share and Enjoy:
  • Print
  • Digg
  • StumbleUpon
  • del.icio.us
  • Facebook
  • Yahoo! Buzz
  • Twitter
  • Google Bookmarks

Kommentar verfassen