US-Präsident Obama zieht Soldaten aus Afghanistan ab

US-Präsident Barack Obama hat das Ende des Militäreinsatzes in Afghanistan eingeläutet. Der mächtigste Mann der Welt hat in einer Rede an die Nation angekündigt, ab Juli die ersten der am Hindukusch stationierten US-Soldaten abzuziehen. Bis zum Sommer nächsten Jahres sollen insgesamt 33.000 Soldaten nach Hause kommen.

Am Mittwochabend (Ortszeit) erklärte Obama, dass der Truppenumfang am Hindukusch schon in diesem Sommer um 10.000 Soldaten schrumpfen soll. Nach diesem Teilabzug wolle man die Zahl der US-Truppen in Afghanistan „mit konstantem Tempo“ zurückfahren, so der US-Präsident. „Unsere Mission wird sich von Kampf zu Unterstützung wandeln“, erklärte Obama weiter. Der Übergabeprozess an die afghanischen Sicherheitskräfte werde dann im Jahr 2014 vollzogen sein. Aktuell sind rund 99.000 US-Soldaten in Afghanistan.

Angesichts hoher Kriegskosten, der schwachen Wirtschaft und immensen Staatsverschuldung im eigenen Land war Obama zunehmend unter Druck geraten, den Einsatz in Afghanistan zügig zu Ende zu bringen. „Das vergangene Jahrzehnt war schwierig für unser Land“, so der US-Präsident weiter. Aufgrund der „hohen Kosten des Krieges“ müsse man in Zukunft genau abwägen, ob Soldaten nach Übersee entsendet werden.

Bild von The U.S. Army

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