Urteil im Kachelmann-Prozess: Im Zweifel für den Angeklagten

Im Zweifel für den Angeklagten: Jörg Kachelmann ist vom Vorwurf der Vergewaltigung aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Das Landgericht Mannheim war der Auffassung, dass die Indizien nicht für eine Verurteilung ausreichen. Das berichtet der Nachrichtensender „n-tv“.

Demnach sahen die Richter es als nicht erwiesen an, dass der 52-Jährige seine Ex-Geliebte im Februar 2010 nach einem Beziehungsstreit mit einem Messer bedroht und vergewaltigt haben soll. Das Gericht folgte mit dem Freispruch dem Antrag der Verteidigung. Die Staatsanwaltschaft hatte hingegen vier Jahre und drei Monate Haft gefordert. Zudem hieß es in dem Urteil, dass der Wettermoderator für seine Zeit in Untersuchungshaft entschädigt wird. Die Staatskasse trägt die Kosten des Verfahrens. Vor der Urteilsverkündung hatte der 52-Jährige Medienberichten zufolge versteinert gewirkt, danach schien er erleichtert.

Im März des vergangenen Jahres wurde der 52-Jährige am Frankfurter Flughafen festgenommen. Er saß dann 132 Tage lang in Untersuchungshaft. Der Prozess dauerte fast neun Monate lang. Sowohl in seiner Vernehmung vor dem Haftrichter als auch öffentlich hatte Kachelmann immer seine Unschuld beteuert. Vor Gericht hatte der Wettermoderator allerdings nicht ausgesagt.

Bild von sporst

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