Tote und Verletzte bei Erdbeben in der Türkei

Am späten Donnerstagabend hat ein Beben der Stärke 5,9 die Türkei erschüttert. Nach Angaben des Kandilli-Observatoriums in Simav lag das Epizentrum in der Provinz Kütahya. Demnach sei das Beben noch in Izmir an der Ägäisküste, in Bursa im Nordwesten des Landes, in Istanbul und der Stadt Edirne zu spüren gewesen. Mindestens 50 Nachbeben folgten dem heftigen Erdstoß, das heftigste mit einer Stärke von 4,6 auf der Richterskala.

Drei Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Zudem sollen in der Provinz Kütahya 85 Menschen verletzt worden sein, meldeten türkische Nachrichtenmedien unter Berufung auf die Regierung. Den Berichten zufolge erlitten viele Menschen Schnittwunden durch Glassplitter. In der Stadt Simav fiel teilweise der Strom aus und das Telefonnetz war unterbrochen. Viele Einwohner wagten sich aus Angst vor Nachbeben zunächst nicht mehr zurück in ihre Häuser.

In der Türkei kommt es häufiger zu Erdstößen. So waren 1999 bei zwei schweren Beben im Nordwesten des Landes rund 18.000 Menschen ums Leben gekommen. Medienberichten zufolge warnen Experten davor, dass bald ein schweres Erdbeben die Region um Istanbul treffen könnte.

Bild von Ian W Scott

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