Terroranschlag in Minsk: Erste Festnahmen nach Explosion in der U-Bahn

Unmittelbar nach dem Anschlag auf die U-Bahn von Minsk haben die weißrussischen Ermittler zahlreiche Personen festgenommen. Um wie viele Personen es sich handelt und ob diese als „verdächtig“ eingestuft wurden, teilte der stellvertretende Generalstaatsanwalt Andrej Schwed nicht mit.

Demnach habe es sich bei dem Anschlag in Minsk nicht um ein Selbstmordattentat gehandelt, so die Ermittler weiter. Der stellvertretende Generalstaatsanwalt erklärte zudem, dass der mit Metallteilen gespickte Sprengsatz ferngezündet worden sei. Derzeit seien weitere Verdächtige noch auf der Flucht. Nach Angaben der Ermittler sei die Destabilisierung der Ex-Sowjetrepublik Ziel des Anschlags gewesen. Bislang galt Weißrussland nicht als Ziel von Terroristen oder terroristischen Anschlägen.

Am Montagabend spielten sich laut Augenzeugenberichten erschütternde Szenen in der U-Bahn der weißrussischen Hauptstadt Minsk ab. Dabei wurden nach Angaben des weißrussischen Geheimdienstes zwölf Menschen durch die Explosion in der Metro getötet, 149 wurden verletzt. Im autoritär geführten Staat sprach man schnell von einem Terrorakt. Präsident Alexander Lukaschenko erklärte, man könne nicht ausschließen, dass Kräfte „von außen“ hinter dem Anschlag stecken könnten.

Bild von Nigel’s Europe

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