Studie: Institut empfiehlt Steuererhöhungen bei Firmenwagen

In einem Gutachten kommt die Universität Köln zu dem Schluss, dass die Besteuerung von Firmenwagen ökonomisch falsch sei. Diese führe demnach zu unnötigen Mindereinnahmen für den Staat und gibt Anreize zur Schädigung der Umwelt. Aktuell müssen Arbeitnehmer in Deutschland, die ihren Firmenwagen auch privat nutzen, monatlich ein Prozent des Listenpreises versteuern. Das sei viel zu wenig.

In einem 274 Seiten starken Gutachten schreibt das Finanzwissenschaftliche Forschungsinstitut der Uni Köln, dass man durch eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Reform die Steuereinnahmen um 2,9 bis 4,6 Milliarden Euro pro Jahr steigern könnte. Das berichtet die „Financial Times Deutschland“. Zudem kommt man zu dem Schluss, dass die Sozialversicherung rund 0,4 bis 0,9 Milliarden Euro Mehreinnahmen verzeichnen könne. Das Bundesumweltministerium hatte diese Studie in Auftrag gegeben. Über die heute geltenden Regeln kommt man zu dem Schluss: „Mit hohen Einbußen bei Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen wird eine klimaschädliche Lenkung dahingehend hervorgerufen, verbrauchsstarke Fahrzeuge möglichst viel zu fahren.“

Das Institut schlägt in seiner Studie vor, die Nutzung und Anschaffung der Fahrzeuge steuerlich aufzuteilen. Demnach sollte die Nutzung, die nicht zwischen Arbeitsort und Wohnort stattfindet, pauschal zu 75 Prozent der Privatsphäre zugeordnet werden. Demnach könnte bei der Nutzung auch eine CO2-Komponente eingeführt werden. Der Studie zufolge würde dadurch die Anschaffung von Elektro-Autos attraktiver werden, da diese sich bisher steuerlich nicht rechnen.

Bild von Tax_Rebate

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