Staatsanwaltschaft Hof leitet Ermittlungen gegen Karl-Theodor zu Guttenberg ein

In der Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg hat sich jetzt die Justiz eingeschaltet. Die Staatsanwaltschaft in Hof hat wegen den Vorwürfen gegen den ehemaligen Verteidigungsminister offiziell ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Demnach liegen mehr als 100 Strafanzeigen gegen Guttenberg vor. Das erklärte Oberstaatsanwalt Reiner Laib am Montag im bayerischen Hof.

Laib erklärte weiter, dass bei den Ermittlungen auch die Ergebnisse der Selbstkontrollkommission der Universität Bayreuth einbezogen werden. In erster Linie gehe es darum, mögliche Verstöße gegen das Urheberrecht zu klären. Die Staatsanwaltschaft konnte sich zu Einzelheiten und Dauer der Ermittlungen nicht äußern. Guttenberg hatte in der Vergangenheit jegliche absichtliche Täuschung abgestritten. Allerdings gab er zu, dass seine juristische Dissertation Mängel beinhalte. Die Uni Bayreuth erkannte ihm daraufhin seinen Doktortitel ab.

Bereits in der letzten Woche hatte die Behörde angekündigt, dass sie gegen Guttenberg ein Ermittlungsverfahren einleiten werde, sobald der ehemalige Verteidigungsminister sein Bundestagsmandat niedergelegt habe. Damit erlosch die Immunität des 39-Jährigen. Am vergangenen Dienstag legte Guttenberg alle politischen Ämter nieder und erklärte seinen Rücktritt.

Bild von Bundeswehr-Fotos

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Comments

  1. meinnameisthase says:

    warum ist zu guttenberg eigentlich noch nicht in untersuchungshaft? wird mal zeit bevor er sich in die usa absetzt.

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