Spanien: Historische Wahlniederlage für Sozialisten

Nach der Verkündung des Ergebnisses nahm der Jubel vor der Parteizentrale der spanischen Konservativen kein Ende. Am Sonntag feierten die Anhänger der Volkspartei (PP) den Sieg bei den Regional- und Kommunalwahlen als Beginn einer neuen politischen Ära.

Dagegen haben die Sozialisten um ihren Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero eine historische Niederlage erlitten. Denn die PSOE verzeichnete ihr schlechtestes Wahlergebnis seit Jahrzehnten. Die PP konnte nach den am Montag veröffentlichten Ergebnissen landesweit 37,6 Prozent der Stimmen einfahren. Das sind fast zehn Prozent mehr als die Sozialisten, die auf 27,7 Prozent kamen. Im Lager der Konservativen wertete man die Abstimmung als Misstrauensvotum für Zapatero und forderte ihn zum Rücktritt auf. Dieser wiederum räumte zwar die Niederlage seiner Partei ein, lehnte aber die Forderung nach vorgezogenen Parlamentswahlen ab.

Demnach wolle er bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleiben. Zapatero erklärte, dass er den Prozess wirtschaftlicher Reformen fortsetzen wolle. Schon im Vorfeld hatte Zapatero angekündigt, dass er bei der anstehenden Parlamentswahl zu Beginn des kommenden Jahres nicht für eine dritte Amtszeit zur Verfügung stehe.

Bild von World Economic Forum

Share and Enjoy:
  • Print
  • Digg
  • StumbleUpon
  • del.icio.us
  • Facebook
  • Yahoo! Buzz
  • Twitter
  • Google Bookmarks

Kommentar verfassen