Sachsen-Anhalt: Mutmaßlicher Täter von Genthin war psychisch krank

Die Staatsanwaltschaft hat weitere Informationen über den mutmaßlichen Täter bekanntgegeben, der auf einem Schießstand in Sachsen-Anhalt drei Menschen getötet haben soll. Demnach war der 28-Jährige psychisch krank. Über das Tatmotiv herrscht weiterhin Unklarheit.

Behördensprecher Thomas Kramer erklärt am Montag, dass der Mann nach einem Suizidversuch vor zwei Jahren vorübergehend in einer psychiatrischen Einrichtung behandelt worden sei. Zudem habe er danach Medikamente bekommen. Der 28-Jährige sei früher in dem Verein Mitglied gewesen, der den Schießplatz in Genthin nutzt. Allerdings habe er vor zwei Jahren den Verein verlassen. Der Mann habe keinen Waffenschein und selbst auch keine Waffe besessen. Kramer erklärte weiter, dass sich auf dem Schießplatz jeder eine Waffe leihen und unter Aufsicht in einem geschlossenen Raum schießen kann.

Über das Tatmotiv tappe man weiterhin im Dunkeln. Möglich wäre es, dass der mutmaßliche Täter die ihm verschriebenen Medikamente nicht genommen habe und deshalb außer Kontrolle war, so Kramer. Die Staatsanwaltschaft hält den Fall trotzdem weitgehend für aufgeklärt. Kramer gab zudem an, dass die Pistole, die bei der Leiche des Mannes sichergestellt worden war, dem Schießwart gehörte.

Bild von HamburgerJung

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