Polizei löst illegale Facebook-Party in Wuppertal auf

Erst ein Großaufgebot der Polizei konnte in Wuppertal eine Facebook-Party mit 800 Leuten stoppen, die völlig außer Kontrolle war. Immer wieder wurden Flaschen geworfen und bengalische Feuer angezündet.

Bei der Ansammlung am Freitagabend wurden 16 Menschen verletzt, 13 von ihnen mussten aufgrund von Augenreizungen behandelt werden. Eine Person musste sogar stationär in einer Klinik aufgenommen werden. Die Polizei nahm 41 Leute vorübergehend in Gewahrsam. Wegen Körperverletzung, Landfriedensbruchs und Widerstands gegen die Staatsgewalt erging gegen drei von ihnen Strafanzeige. Aber sie befinden sich mittlerweile schon wieder auf freiem Fuß.

Nach Angaben von Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) waren unter den Feiernden auch Ultra-Fans des Wuppertaler SV, „um unter dem Deckmantel der Anonymität Randale zu machen“, sagte er im WDR-Hörfunk. Die Polizei bat Kollegen aus Duisburg, Köln und Dortmund um Hilfe, um die Lage in den Griff zu bekommen. Mehr als knapp 180 Polizisten waren im Einsatz.

Zur Teilnahme an der Party war unter einem Pseudonym über Facebook aufgerufen worden. Jäger erklärte weiter, dass dies für die Polizei und die Kommunen ein großes Problem sei. Bei solchen spontanen Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern „weiß man nie, wer da kommt“.

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