Plagiats-Vorwürfe: Zu Guttenberg muss um sein Image kämpfen

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) muss um sein gutes Image kämpfen. Der in den letzten Monaten beliebteste Politiker in Deutschland steht nach den Plagiats-Vorwürfen im Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit in der Kritik. Indes ist der Verteidigungsminister überraschend nach Afghanistan abgereist.

Während aus den Reihen der Union Unterstützung für den Politiker kommt, steht zu Guttenberg bei der Opposition weiter in der Kritik. Der Verteidigungsminister soll wichtige Fußnoten sowie Quellenangaben bei seiner Dissertation „Verfassung und Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU“, für die zu Guttenberg die Bestnote summa cum laude erhielt, nicht angegeben haben. In der Dissertation soll es mehrere Passagen geben, die wörtlich mit Formulierungen anderer Autoren übereinstimmen. Aus der Ferne betrachtet der Politiker die Diskussionen um seine Person, da er am Mittwochabend überraschend zu einem Truppenbesuch nach Afghanistan abreiste.

Zu Guttenberg wies die Vorwürfe zurück. Nach bestem Wissen und Gewissen habe er die Arbeit verfasst. Doch inwieweit der Vorwurf seiner politischen Karriere geschadet hat, kann noch nicht vollends beurteilt werden. Klar scheint jedoch, dass zu Guttenberg einen Schaden an seinem makellosen Image davontragen wird. Schon bei der Causa „Gorch Fock“ ist der Verteidigungsminister in der Öffentlichkeit unter Druck geraten. Damals warf man ihm nach den Bundeswehrskandalen um den Tod einer Offiziersanwärterin mangelnde Kommunikation vor. Diesmal steht zu Guttenberg aber allein in der Verantwortung.

Bild von Bundeswehr-Fotos

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Comments

  1. Manfred Lindner says:

    Wie gut muß es Deutschland gehen, daß wir kaum noch über was anderes sprechen , als über den Dr.-Titel von Herrn Guttenberg.

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