Mutter gesteht Tötung von zwei Babys

Die Mörderin des Babys vom Waller See hat sich am vergangenen Donnerstag der Braunschweiger Polizei gestellt. Eine Mordkommission hatte fast sechs Jahre mit Hochdruck nach der 35-jährigen Frau gefahndet. Im Juni 2005 hatte sie ihrem Neugeborenen direkt nach der Geburt die Kehle durchgeschnitten. Im Anschluss hatte sie es am Waller See im Kreis Gifhorn vergraben.

Die Beamten kamen jetzt durch einen Zufall auf die Spur der Mutter. Die 35-Jährige hat die grausame Tat gestanden. Sie erklärte zudem, dass sie kurz zuvor ein zweites Baby zur Welt gebracht hatte. Bei der Geburt sei sie ohnmächtig geworden und anschließend sei das Kind tot gewesen. Die Leiche des kleinen Mädchens fanden die Beamten nach der Beschreibung der Frau in einem Müllcontainer in Braunschweig. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis hat der Säugling nach der Geburt gelebt, teilte die Polizei weiter mit. Als Todesursache sei Ertrinken anzusehen. Die genauen Todesumstände müssen noch aufgeklärt werden.

Die alleinlebende Frau ist nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht psychisch krank. Nach Angaben der Polizei soll sie sich mit Gelegenheitsjobs in der Gastronomie über Wasser gehalten haben. Die Beamten machten zur Nationalität der Frau keine Angaben. Die Fahnder kamen durch einen gestohlenen VW-Bus eines Braunschweiger Gastronomiebetriebes auf die Spur der Mutter. Im März 2010 wurde im Aschenbecher des Wagens eine Zigarettenkippe gesichert. Bei der Analyse im Landeskriminalamt Hannover stellte sich heraus, dass diese DNA-Spur mit der DNA der Mutter des getöteten Babys vom Waller See übereinstimmte. Die 35-Jährige verweigerte eine Speichelprobe und machte sich verdächtig. Als sie merkte, dass eine Flucht sinnlos war, stellte sie sich.

Bild von re-ality

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