Mond enthält hundert Mal mehr Wasser als gedacht

Womöglich könnte es auf dem Mond viel mehr Wasser geben als bisher angenommen. Laut einer neuen Studie, die vom Wissenschaftsmagazin „Science“ veröffentlicht wurde, sind die Wasservorkommen im Inneren des Erdtrabanten sogar hundert Mal größer als gedacht.

Die Forscher aus den USA untersuchten mit einem hochempfindlichen Messinstrument kleine Stücke geschmolzenen Mondgesteins. Diese wurden 1972 von Apollo 17 mitgebracht. „Diese Proben bieten uns den bisher besten Blick auf den Wasseranteil im Inneren des Mondes“, so der Geologie-Professor James Van Orman. Demnach seien sich Mond und Erde „ziemlich ähnlich“. Vor drei Jahren war es demselben Forscherteam von der Brown University in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island, der Case Western Reserve University in Cleveland und der Carnegie Institution for Science in Washington gelungen, den ersten Nachweis von Wasser auf dem Mond zu erbringen. Zu jener Zeit hatte man vulkanisches Glas vom Mond untersucht und dabei kleine Mengen Wassers entdeckt. Auch dieses Glas wurde von den Astronauten der Apollo-Missionen mitgebracht.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hatte im November 2009 erstmals gefrorenes Wasser am Südpol des Mondes entdeckt. Im März 2011 wurde die Entdeckung bedeutender Wasservorkommen am Nordpol bekannt. Damit wurde die verbreitete Vorstellung eines staubtrockenen Mondes widerlegt.

Bild von tuxwurf

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