Mensch überträgt EHEC-Keim auf Nahrung

Eine Mitarbeiterin eines Catering-Unternehmens in Nordhessen hat tatsächlich Lebensmittel mit EHEC kontaminiert. In der Folge haben sich mindestens 20 weitere Menschen mit dem Erreger infiziert.

Seit diesem Freitag liegen nun die Ergebnisse der Labortests vor. Damit haben sich die bisherigen Vermutungen, dass die Angestellte des Caterers Lebensmittel mit dem Erreger kontaminiert hat, bestätigt, wie das Sozial- und Verbraucherministerium in Wiesbaden mitteilte. Ein Sprecher des Kreises Kassel erklärte, dass nun untersucht werde, wie genau der Keim auf die Lebensmittel gelangte und ob es ein Hygieneproblem in dem Betrieb gibt. Bei grundlegender Einhaltung der Regeln wie gründliches Händewaschen, könne es eigentlich nicht zu einer Übertragung des Keims kommen. Allerdings könnte ein infizierter Gebrauchsgegenstand des Betriebs eine Rolle gespielt habe. Den Testergebnissen zufolge sei die Mitarbeiterin des Partyservices mit dem aggressiven EHEC-Keim infiziert gewesen, als sie Speisen für eine Feier in Niedersachsen zubereitete. Sie zeigte allerdings noch keine Symptome, erst später erkrankte sie an der durch EHEC verursachten Komplikation HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom).

Nach der Veranstaltung erkrankten 20 von 65 Gästen. Das Sozialministerium rief vor allem EHEC-Kranke und deren Familienangehörige dazu auf, sich nach dem Toilettengang und vor dem Essen und dessen Zubereitung die Hände zu waschen.

Bild von Joshua Rappeneker

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