Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2011: SPD stürzt dramatisch ab

Deutschlands dienstältester Ministerpräsident, Kurt Beck regiert seit 16 Jahren, verliert bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz die absolute SPD-Mehrheit. Die Partei kann aber mit einem Koalitionspartner weiter an der Macht bleiben.

Die Sozialdemokraten landeten laut vorläufigem amtlichen Endergebnis bei 35,7 Prozent und verlieren damit gegenüber 2006 9,9 Prozent. Alles läuft auf eine Koalition mit den Grünen hinaus. Denn mit 15,4 Prozent kehren sie nach dem Rauswurf 2006 (4,6 Prozent) in den Mainzer Landtag zurück. Die CDU konnte mit ihrer Spitzenkandidatin Julia Klöckner laut vorläufigem amtlichen Endergebnis einen Achtungserfolg feiern. Die Christdemokraten legten 2,4 Prozent zu und kommen jetzt auf 35,2 Prozent der Stimmen. „Das ist ein Ergebnis, das mir unter die Haut geht“, so die Spitzenkandidatin Klöckner. „Die CDU Rheinland-Pfalz hat keine Fehler gemacht in diesem Wahlkampf.“ Den Grünen machte sie noch am Wahlabend ein Gesprächsangebot. „Frau Lemke, das Angebot steht”, so Klöckner in Richtung der Grünen-Spitzenkandidatin Eveline Lemke.

Dagegen erlebte die FDP ein Debakel. Die Liberalen scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und verabschieden sich mit 4,2 Prozent aus dem Landtag. Nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnung sprach Wirtschaftsminister Rainer Brüderle, Parteichef in Rheinland-Pfalz, von einer „bitteren Niederlage“.

Bild von SPD-Schleswig-Holstein

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