Japan: Probleme im AKW Tsuruga – neuer Störfall?

Japan scheint derzeit nicht zur Ruhe zu kommen. Nach den verheerenden Zwischenfällen am AKW Fukushima befürchtet man nun ein radioaktives Leck in einem weiteren Atomkraftwerk. Die Behörden der japanischen Präfektur Fukui vermuten derzeit einen radioaktiven Störfall im Atomkraftwerk Tsuruga, so die Nachrichtenagentur „Kyodo“. Demnach soll es möglicherweise zum Austritt von Radioaktivität an den Brennstäben gekommen sein. Tsuruga liegt an der Westküste des Landes. Hier stehen mehrere Atomkraftwerke.

Schon vor dem Erdbeben und dem folgenden Tsunami am 11. März gab es aus der Region Berichte über Probleme mit Atomkraftwerken. Japan Atomic Power Co. (Tepco), der Betreiber des Atomkraftwerks Tsuruga, will den Medienberichten zufolge den Reaktor Nummer zwei herunterfahren. Im Anschluss soll der Fall weiter untersucht werden. Aus dem Anstieg bestimmter Substanzen im Kühlwasser des Meilers stammen den Berichten zufolge die Hinweise auf ein Problem mit den Brennstäben.

Rund 360 Kilometer Luftlinie ist Tsuruga von Fukushima entfernt und liegt damit außerhalb der Katastrophenzone.

Bild von Ken_Mayer

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