Immer mehr Väter gehen in Elternzeit

Heutzutage ist es nicht mehr zwangsläufig so, dass die Mutter zuhause bleibt und den neugeborenen Nachwuchs versorgt, während der Mann weiter arbeiten geht. Im Jahr 2009 haben von den 665.126 Männern, die Väter wurden, immerhin 156.810 Elterngeld beantragt, um die ersten Schritte des Nachwuchses zuhause zu erleben. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.

Das entspricht fast einem Viertel (23,6 Prozent). Im Jahr davor hatte dieser Anteil noch bei 21 Prozent gelegen. Drei Viertel der Väter beziehen nach wie vor Elterngeld nur für einen relativ kurzen Zeitraum von maximal zwei Monaten. Von den Müttern, die 2009 ein Baby zur Welt brachten, nahmen 96 Prozent das Elterngeld in Anspruch. Die Väter in Bayern, Berlin und Sachsen (rund 30 Prozent) haben sich 2009 am häufigsten dafür entschieden, zuhause zu bleiben. Am wenigsten junge Väter legten im Saarland (14 Prozent) eine Babypause ein.

Seit 2007 wird das Elterngeld bis zu 14 Monate an Väter und Mütter gezahlt, die sich um ihr Kind kümmern und dadurch weniger oder vorerst gar nicht mehr arbeiten. In der Regel beträgt es gut zwei Drittel des durchschnittlichen Nettogehalts. Dabei liegt die Höchstgrenze bei monatlich 1800 Euro, das Minimum bei 300 Euro.

Bild von spukspecht

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