EU beschließt freiwillige Stresstests für AKW als Reaktion auf die aktuelle Lage in Japan

Aufgrund der aktuellen Lage in Japan um das AKW Fukushima wollen die EU-Staaten ihre Kernkraftwerke auf den Prüfstand stellen und einem Stresstest unterziehen. Auf der ganzen Welt wird wegen des Unglücks über den Einsatz von AKW diskutiert. Nun sollen die Überprüfungen für Sicherheit sorgen, doch die Checks sind freiwillig.

Bis zum Jahresende sollen unabhängige Experten alle 143 Reaktoren in der EU auf Risiken prüfen, wie Hochwasser, Erdbeben oder einen Terrorangriff. Dies wurde auf dem EU-Gipfel beschlossen. Auch die Bauweise und das Baujahr spielen eine Rolle. Bis zum Sommer sollen die genauen Kriterien feststehen. Allerdings kritisieren Umweltschützer, dass die Checks freiwillig sind und vor allem am Computer ablaufen. Die EU-Kommission will zum Jahresende erste Ergebnisse veröffentlichen. Schon jetzt erwartet EU-Energiekommissar Günther Oettinger, dass nicht alle Atomkraftwerke die Tests bestehen werden. Fällt ein AKW durch, müsste zunächst nachgerüstet oder zwangsweise abgeschaltet werden.

Zusammen mit den Mitgliedstaaten will die EU-Kommission einheitliche Kriterien entwickeln, hieß es in dem Entwurf der Abschlusserklärung des Gipfels. Demnach sollen die nationalen Behörden die Sicherheitstests dann durchführen.

Bild von quinn.anya

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Comments

  1. Freiwillige Stresstests für AKWs..?
    Das sich nicht lache..

    Na das sagt ja schon alles.. Die AKWs werden sich mal wieder selbst kontrollieren!

    Wie der Deutsche Atomlobbyist Gerald Hennenhöfer, der für die Sicherheit der AKWs zuständig ist…
    Da wurde von der CDU-Regierung wieder mal der Bock zum Gärtner gemacht..

    Das Gleiche wie in Stuttgart, wo CDU Mann Geißler quasi “unabhängig” in der Sache Stuttgart 21 schlichten durfte..

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