Deutschland: Weniger Straftaten aber mehr Einbrüche

Während die Zahl der Einbrüche in der Bundesrepublik rasant ansteigt, sinkt sie bei den registrierten Straftaten. Wie die „Welt“ berichtet, ist die Zahl der registrierten Straftaten in Deutschland im Vergleich zum vergangenen Jahr um zwei Prozent auf rund 5,9 Millionen zurückgegangen. Dabei beruft sich die Tageszeitung auf die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). 2009 war sie nur um ein Prozent gesunken. Wie das Blatt weiter berichtet, stieg im vergangenen Jahr die Zahl der Wohnungseinbrüche bundesweit um 6,6 Prozent auf rund 113.000.

Der Statistik zufolge fanden die meisten Straftaten im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen statt (44.769). Mit einem Anstieg von 8,9 Prozent liegt man über dem Bundesschnitt. Sachsen verzeichnete den höchsten Zuwachs um 21,2 Prozent. Den Angaben zufolge liegt Bremen, bezogen auf die Einbrüche pro Einwohner, mit 2877 Delikten unter den 16 Bundesländern auf Platz eins. Allerdings konnte Bremen mit 15,4 Prozent den höchsten Rückgang aufweisen.

Demnach kommen in der Hansestadt auf 10.000 Einwohner 43,6 Wohnungseinbrüche, in Bayern nur 3,6. Bremen liege bei der Häufigkeit noch vor Hamburg (42,3 Einbrüche je Einwohner) und Berlin (25,3). Die Zahl der Wohnungseinbrüche sei in Hamburg um 7,6 Prozent auf 7536 gestiegen, in Berlin ist sie um 1,8 Prozent auf 8713 zurückgegangen. Am Freitag will Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) diese Statistik vorstellen.

Bild von jphintze

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