Deutschland verliert gegen Japan und scheidet bei der Frauen-WM 2011 aus

Deutschland ist überraschend bei der Frauenfußball-WM 2011 ausgeschieden. Die Mannschaft von Silvia Neid musste sich im Viertelfinale gegen Japan in Wolfsburg geschlagen geben. Nach dem Abpfiff herrschte sowohl auf den Rängen als auch in der Mannschaft Ratlosigkeit.

Deutschland, der hohe Titelfavorit, der Weltmeister, ist bereits im Viertelfinale gegen Japan ausgeschieden­. Niemand hatte damit gerechnet. Die deutschen Spielerinnen fielen nach der Partie wie vom Blitz getroffen zu Boden und blieben reglos liegen. In der deutschen Mannschaft war von Anfang an der Wurm drin. Mittelfeldspielerin Kim Kulig verletzte sich schon nach vier Minuten, sie musste kurz darauf aus dem Spiel genommen werden. Nach der Partie stellte sich heraus, dass sie sich einen Kreuzbandriss zuzog. Bundestrainerin Neid musste umstellen, zog Außenverteidigerin Linda Bresonik ins Mittelfeld. Für Kulig kam Bianca Schmidt. Deutschland hatte mit der Umstellung zu kämpfen. Bresonik konnte in keiner Phase die Dynamik aufbringen, die von Kulig normalerweise ausgeht.

Auch wenn die deutsche Mannschaft immer wieder Fehler machte, war der Zuschauer lange der Meinung, dass man die Partie im Griff habe. Die DFB-Mädels waren gefährlicher und Japan war nur auf das Kontern ausgelegt. Es dauerte eigentlich bis zur 108. Minute, bis die Stürmerinnen aus Japan das erste Mal eine große Chance hatten. Karina Maruyama überlief Abwehrspielerin Saskia Bartusiak und sorgte somit für den 1:0-Sieg der Japanerinnen.

Bild von boellstiftung

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