Commerzbank will Stille Einlagen des SoFFin zurückzahlen

Eigenen Angaben zufolge will die Commerzbank bis Juli 14,3 Milliarden Euro der 16,2 Milliarden Euro Staatshilfen wieder zurückzahlen. Damit liegt man deutlich vor dem Zeitplan. Bis 2014 sollen die restlichen 1,9 Milliarden Euro zurückgezahlt werden.

Damit will die vom Staat mit Milliarden gerettete Commerzbank die Unterstützung des Bundes wesentlich schneller begleichen, als das bislang angedacht war. „Wir sind ein Jahr früher als erwartet in die Gewinnzone zurückgekehrt, und wir setzen auch die Integration der Dresdner Bank in wichtigen Bereichen schneller als geplant um“, so Vorstandschef Martin Blessing in der Mitteilung vom Mittwoch. „Das gibt uns die Möglichkeit, die Stillen Einlagen schneller als erwartet und in einem Paket um rund 90 Prozent zu reduzieren.“ Um die Milliardensumme für die Rückzahlung zusammenzubekommen, müssen die Aktionäre im Mai diesen Jahres einer Kapitalerhöhung über elf Milliarden Euro zustimmen. Die Bank will 8,25 Milliarden Euro davon am Kapitalmarkt einsammeln. Zudem sollen 2,75 Milliarden Euro der Stillen Einlagen des SoFFin in Aktien umgewandelt werden. Die restliche Summe von 3,3 Milliarden Euro soll nach Angaben des Instituts aus freiem Kapital des Unternehmens stammen.

Während der Finanzkrise hatte sich die Bundesregierung mit einem zweistelligen Milliardenbetrag an dem Institut beteiligt, um die Commerzbank zu stützen. Zudem sollte mit der Maßnahme erreicht werden, dass die Übernahme der Dresdner Bank nicht gefährdet wird.

Bild von loop_oh

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