Brüderle kritisiert hohe Benzinpreise vor Feiertagen

Derzeit beschäftigt Deutschlands Autofahrer vor allem die Preise für Benzin. Pünktlich zu Beginn des Osterreiseverkehrs wurde Sprit in Deutschland wieder teurer. Das ärgert nicht nur die Fahrzeugführer, auch Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) ist ungehalten über die hohen Benzinpreise vor den Feiertagen.

„Angebot und Nachfrage müssen in einer Marktwirtschaft den Preis bestimmen, nichts anderes, auch kein Feiertagskalender“, so Brüderle in der „Welt am Sonntag“. „Unabhängig davon sind hohe Benzinpreise, gerade vor Feiertagen, sehr ärgerlich“, so Brüderle weiter. Der Wirtschaftsminister erwarte nun vom Bundeskartellamt Aufklärung für die Verbraucher. Demnach soll die Wettbewerbsbehörde im Mai eine „Sektoruntersuchung Kraftstoffe“ vorlegen, berichtet das Blatt weiter. Brüderle erhofft sich dadurch einen „besseren Einblick in die Funktionsweise der Preissetzung im Mineralölsektor“. Umgehend nach Bekanntwerden der Ergebnisse dieser Untersuchung, werden weitere Maßnahmen diskutiert.

Indes empfiehlt der Automobilklub ADAC den Autofahrern in der Bundesrepublik, sonntags zu tanken. Aufgrund eines aktuellen Preisvergleichs des Automobilklubs kommt man zu dem Schluss, dass ein Liter Super-Benzin an Sonntagen im Durchschnitt 3,4 Cent billiger ist als an Freitagen. Demnach sei Diesel sonntags sogar 3,7 Cent billiger. Der Automobilklub stellte zudem fest, dass im Laufe der Woche die Preise steigen. Darum sei eine Tankfüllung am Freitag am teuersten. Unmittelbar vor und nach den Wochenenden haben sich die Preisunterschiede in den vergangenen Jahren fast verdoppelt, hieß es weiter.

Bild von schoschie

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