Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel: BfS meldet erhöhte Radioaktivität

Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) ist im Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel die Radioaktivität vor einer Einlagerungskammer stark gestiegen. Demnach maß man in einem Bohrloch vor der Kammer 12 eine Aktivität von 240.000 Becquerel Cäsium 137 pro Liter. Nach dem Ende der Einlagerung vor 33 Jahren sei dies der bislang höchste gemessene Mehrwert von Cäsium 137 in einer Probe aus Asse.

Zudem sei in einer geringeren Konzentration der Lösung auch das Radionuklide Kobalt 60 gemessen worden. Für Cäsium-137-Aktivitätskonzentration liegt die Freigrenze bei 10.000 Becquerel pro Kilogramm. Ein BfS-Sprecher erklärte, dass das Bohrloch vom früheren Asse-Betreiber Helmholtz-Zentrum eingerichtet wurde. Vor drei Jahren wurde nach Angaben des Sprechers in dem Bohrloch eine Aktivitätskonzentration von rund 90.000 Becquerel pro Liter gemessen. Daraus ergibt sich, dass sich die Aktivitätskonzentration an dieser Messstelle innerhalb der letzten drei Jahre verdreifacht hat.

Der Sprecher erklärte weiter, dass bei einem sachgerechten Umgang keine Gefahr bestehe. Das betrifft sowohl die Beschäftigten als auch die Anwohner. Demnach befindet sich die Messstelle in einem Überwachungsbereich, der nicht so leicht betreten werden kann.

Bild von vue3d

Share and Enjoy:
  • Print
  • Digg
  • StumbleUpon
  • del.icio.us
  • Facebook
  • Yahoo! Buzz
  • Twitter
  • Google Bookmarks

Kommentar verfassen